Die Taskforce Versorgungssicherheit hat Massnahmen zum Einsparen von Energie beschlossen. Ab nächster Woche verzichtet die Stadt Thun auf die nächtliche Beleuchtung öffentlicher Gebäude, heizt weniger und verzichtet, wo möglich, auf Warmwasser. Zudem hat die Organisation THUNcity beschlossen, die Weihnachtsbeleuchtung ab 22 Uhr auszuschalten. Weitere Massnahmen werden diskutiert.
Die Stadt Thun unterstützt die Energiesparkampagne des Bundes und begrüsst auch das gestern kommunizierte Massnahmenpaket des Berner Regierungsrats. Im Hinblick auf eine mögliche Mangellage hat die Taskforce Versorgungssicherheit der Stadt Thun an ihrer letzten Sitzung ebenfalls Massnahmen beschlossen, um den Strom- und Energieverbrauch zu reduzieren. «Es ist uns wichtig, jetzt als Stadt ein Zeichen zu setzen und konkrete Massnahmen zu ergreifen, um den Energieverbrauch zu senken. Zudem nehmen wir mit Sparmassnahmen in der Verwaltung auch unsere Vorbildrolle als Arbeitgeberin wahr», betont Stadtpräsident Raphael Lanz.
Verzicht auf nächtliche Beleuchtung öffentlicher Gebäude, weniger heizen
Ab nächster Woche werden öffentliche Gebäude nach 22 Uhr nicht mehr beleuchtet. Nebst dem Rathaus und der Strättligburg beteiligen sich auch das Schloss Thun und die Kirchgemeinde Thun-Stadt mit der Stadtkirche. Grosses Sparpotential gibt es beim Heizen und der Warmwasserbereitung. Deshalb hat die Taskforce zusätzlich folgende Massnahmen für die Verwaltung beschlossen:
Weihnachtsbeleuchtung wird früher ausgeschaltet
THUNcity, die Innenstadt-Genossenschaft Thun (IGT) hat in Absprache mit der Stadt beschlossen, in diesem Winter auch die Weihnachtsbeleuchtung früher auszuschalten. «Wir unterstützen die Energiesparmassnahmen der Stadt und der Energie Thun und wollen ebenfalls unseren Beitrag leisten und ein Zeichen setzen», sagt Alain Marti, Präsident von THUNcity. Grundsätzlich soll die Weihnachtsbeleuchtung nur von 17 bis 22 Uhr eingeschaltet sein, wo dies technisch umsetzbar ist. Dort, wo die Weihnachtsbeleuchtung mit der Strassenbeleuchtung gekoppelt ist, müssen Sicherheitsabwägungen berücksichtigt werden. Die Details zur Umsetzung werden in den kommenden Tagen ausgearbeitet.
Appell an Bevölkerung, weitere Massnahmen in Diskussion
«Wir appellieren zudem an die Bevölkerung und die Wirtschaft, mitzuhelfen, den Energieverbrauch nach Möglichkeit zu reduzieren. Mit wenig Aufwand und kaum Einschränkungen ist schon einiges zu erreichen», so Stadtpräsident Raphael Lanz. Die Taskforce verweist auf die verschiedenen Spartipps des Bundes im Rahmen der Energiesparkampagne.
Weitere mögliche Massnahmen werden zurzeit mit Partnerorganisationen diskutiert und vorbereitet. Die aktuellen Informationen findet die Bevölkerung auf der städtischen Website unter www.thun.ch/energiekrise. Zudem unterstützt die Stadt Thun die Energiesparkampagne des Bundes und verbreitet sie über ihre Kanäle.
Medienmitteilung Stadt Thun, 23.09.2022