Im Januar 2021 bewilligte der Thuner Stadtrat einen Kredit für ein städtisches Verkehrsmonitoring. Eine wichtige Komponente sind Verkehrsmessstellen. Seit anfangs Jahr sind neun Messtellen und auch zwei Velobarometer in Betrieb.
Seit 2017 ist das städtische Mobilitätsreglement in Kraft. Es sieht vor, eine künftige Steigerung des Verkehrsaufkommens primär über umweltfreundliche Verkehrsmittel abzuwickeln. Um die Entwicklungen erfassen zu können und die Wirksamkeit von Verkehrsmassnahmen zu überprüfen, sind zuverlässige Daten unabdingbar. Deshalb errichtete die Stadt Thun 2021 ein Verkehrsmessstellennetz (vgl. Medienmitteilung vom 18. Oktober 2021). Dieses ist auch Teil der Smart-City-Bestrebungen.
Dauer-Messungen ab 2022
Seit Jahresbeginn erfasst das Messstellennetz an neun über die Stadt verteilten Standorten Tag und Nacht das Verkehrsaufkommen (motorisierter Verkehr sowie Velo- und Fussverkehr). Die Erfassung erfolgt anonymisiert, so dass keine Rückschlüsse auf einzelne Verkehrsteilnehmende möglich sind. Die Daten werden in einer jährlichen Berichterstattung zusammengefasst und ausgewertet.
Zwei Velobarometer zählen die Velos
Ergänzend zum Verkehrsmessstellennetz werden sogenannte Velobarometer aufgestellt. Es handelt sich dabei um Echtzeitanzeigen des Veloverkehrsaufkommens. Das Display der Velobarometer zeigt das tägliche und das jährliche Veloverkehrsaufkommen am Standort an. Die Velobarometer an den Standorten «Seestrasse Nr. 12» und «Länggasse Nr. 29» sind bereits in Betrieb. Das dritte geplante Velobarometer an der Grabenstrasse benötigt aufgrund der Lage vertiefte Abklärungen zur Bewilligungsfähigkeit. Es soll voraussichtlich im Laufe des Jahres 2022 in Betrieb genommen werden.
Für das Verkehrsmonitoring bewilligte der Stadtrat im Januar einen Kredit von 1,6 Millionen Franken. Die Kosten für die Realisierung der Messstellen belaufen sich auf knapp 400'000 Franken.
Medienmitteilung Stadt Thun 14.01.22