Mit der Medienmitteilung vom 23. November 2018 «Flankierende Verkehrsmassnahmen in der Innenstadt bleiben temporär in Kraft» teilt die Stadt Thun mit, dass die Buslinien 2 und 5 bis Ende 2019 die Bushaltestelle «Postbrücke» nicht bedienen würden.
Der IGT-Vorstand hat die neue Situation an seiner Sitzung vom 7. Dezember ausführlich diskutiert und mit einstimmigem Beschluss folgenden Antrag formuliert:
Die Durchmesser-Buslinien 2/5 (Uhrzeigersinn) und 5/2 (Gegenuhrzeigersinn) sollen – möglichst ab sofort – wieder die Haltestelle Postbrücke bedienen.
Begründung des IGT-Vorstandes:
- Die optimale Erschliessung der Thuner Innenstadt durch den ÖV ist von erheblicher wirtschaftlicher und kultureller Bedeutung.
- Während die Buslinien 2 und 5 konkurrierende Einkaufszentren direkt bedienen, wird den Passagieren in die Innenstadt ein zusätzlicher Fussweg von 600 Metern zugemutet. Das verursacht einen empfindlichen Wettbewerbsnachteil.
- Auch die als Ersatz angebotene Umsteigeverbindung mit Linie 3 wird von zahlreichen Bürgern als unzumutbar empfunden (Die Bedienung der Postbrücke durch Linie 3
- wird geschätzt).
- Mit dem Verzicht auf die Bedienung der Postbrücke während der intensiven Bauphase 2018 konnte die IGT leben. Die durchgehende Verlängerung bis Ende 2019 ist allerdings aus Sicht der IGT-Vorstands untragbar.
- Die geringe Verkehrsentlastung – bei Verzicht auf die Anbindung der beiden Durchmesserlinien 2/5 und 5/2 durch ein je einmaliges Bedienen der Haltestelle Postbrücke – steht
- in einem krassen Missverhältnis zum verlorenen Kundennutzen und zu den Umsatzeinbussen, welche die Innenstadt erleidet.
- Der Unmut der Bevölkerung wird durch diverse Leserbriefe untermauert.
Zum Wohle der Thuner Innenstadt bat die IGT mit Brief vom 10. Dezember die Direktion für Bau und Liegenschaften höflich, die von uns beantragte Massnahme umgehend umzusetzen. Gerade während der Weihnachts- und Winterzeit ist eine optimale Anbindung durch den ÖV von vitaler Bedeutung.