Gegen die Aufhebung von 240 oberirdischen Parkplätzen in der Innenstadt haben neben der IGT haben auch der Gewerbeverein Thuner KMU sowie diverse Inhaber von Innenstadtgeschäften Beschwerden eingereicht. Insgesamt waren es 60 Betriebe und Verbände. Zuständig ist – auf Antrag des Thuner Gemeinderats, der sich im Verfahren als Partei sieht – Regierungsstatthalter Marc Fritschi. Dieser teilte nun mit, dass er auf die Beschwerden eintritt und ihnen aufschiebende Wirkung erteilt, wie das «Thuner Tagblatt» berichtet.
Auf Antrag des Gemeinderats werde das Verfahren deshalb nun sistiert. Der Gemeinderat erhalte dadurch Gelegenheit, bis zum 21. September mit den Betroffenen sowie den politischen Kräften über allfällige Anpassungen der Parkplatzanordnung einen Kompromiss zu erarbeiten. «Sollten die Beschwerden nicht zurückgezogen werden, müsste der Regierungsstatthalter zu einem späteren Zeitpunkt prüfen, ob die Aufhebung der diversen betroffenen Parkplätze rechtmässig ist», wird Fritschi zitiert.
Der Thuner Stadtpräsident Raphael Lanz (SVP) begrüsst diesen Entscheid: «Die Sistierung bietet Gelegenheit zu Verhandlungen.» Der Gemeinderat wolle die Zeit bis September nutzen, um eine Lösung zu finden, die alle beteiligten Parteien akzeptieren können.